Die Besonderheit der therapeutischen Beziehung - ein Ausflug in die HAKOMI Kernkompetenz
Leitung: Ute Helmers und Gerda Lehnert
Die therapeutische Beziehung gilt als einer der zentralen Wirkfaktoren in der Psychotherapie. Doch was macht diese aus? Wie kann unser
Beziehungsangebot, das wir in der Therapie zur Verfügung stellen, gestaltet werden? Wie können wir für diesen wichtigen Bereich Verantwortung
übernehmen und wie kann ich mich letztendlich in einen präsenten und echten Kontakt mit meinen Klient*innen begeben?
Die therapeutische Grundhaltung bei HAKOMI richtet sich an den Grundprinzipien der Achtsamkeit aus. Sie ist dabei geprägt von einer
wertschätzenden und akzeptierenden Haltungmit der Bereitschaft, den Therapieprozess ohne Vorgaben zu gestalten, so dass Raum entsteht für alles,
was sich entfalten will und kann.
Wenn wir in der therapeutischen Begleitung offen für unser Gegenüber sind und gleichzeitig authentisch mit all unserem Sein, treffen zwei Menschen
aufeinander, die aufgrund ihrer persönlichen biographischen Erfahrung im Kontakt reagieren und die Begegnung im gegenwärtigen Moment gestalten.
Dies kann auf der Beziehungsebene zu kleineren oder größeren Irritationen, Verwicklungen und persönlichen Herausforderungen führen.
Wie gelingt es, in diesem Moment empathisch zu bleiben, die Bedeutung zu erfassen und in der Gegenwart zu verweilen? Wie kann ich - wie es Carl Rogers
formuliert hat - mit bedingungsfreier Wertschätzung Anteil daran nehmen, was sich gerade zwischenmenschlich entfaltet und dabei weiter als wahrhaftiges
Gegenüber zur Verfügung stehen?
In diesem Kurs wollen wir uns vertiefend mit der Frage der Beziehungsgestaltung im therapeutischen Kontext auseinandersetzen. Was ist
hilfreich und was macht es uns schwer Verbindung herzustellen? Wie gehen wir mit kleineren oder größeren Unterbrechungen innerhalb des Kontaktes um?
Welche Strukturen in Klient*innen sind für mich persönlich besonders herausfordernd? Und was könnte mich darin unterstützen einen Umgang
damit zu finden?
In kurzen Theoriebeiträgen und Erfahrungseinheiten in Kleingruppen mit anschließendem Austausch wollen wir ein Augenmerk auf das implizite
Geschehen während einer Therapiesitzung richten. Das prozessorientierte Vorgehen bei HAKOMI und die Einbeziehung des Körpers in den
psychotherapeutischen Prozess ist in diesem Zusammenhang eine große Unterstützung darin, das Thema der therapeutischen Beziehungsgestaltung im
Blick zu behalten und für die Klient*innen förderlich zu gestalten.
Die Fortbildung richtet sich sowohl an HAKOMI Therapeut*innen als auch andere Interessierte, die bereits therapeutisch arbeiten.
LEITUNG | Ute Helmers und Gerda Lehnert |
ORT | Nürnberg |
TERMIN | 12.09 - 14.09.2025 |
ZEITEN | Freitag, Samstag 10:00 - 18:00 Uhr, Sonntag 10:00 - 14:00 Uhr |
KOSTEN | 390,00 €, Frühbucher bis 8 Wochen vor Termin 370,00 € |
AKKREDITIERUNG | wird beantragt. |
ANMELDUNG | hier |